Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Bundesverband e.  V.
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Junge Menschen mischen mit

  • Jugenddialog Wald – Zukunft mitgestalten
  • Ideen zur Honorierung von Ökosystemleistungen

 

Junge Waldengagierte kamen der Einladung zum ersten Jugenddialog Wald der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) nach und diskutierten am 27. und 28 Mai in Bonn eigene Ideen zur Honorierung von Ökosystemleistungen. Sie traten in den Dialog mit Marcus Lindner vom  European Forest Institut und SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann.

Bei der ersten Präsenzveranstaltung des Jugenddialog Wald drehte sich alles um die aktuelle forstpolitische Debatte zur Honorierung von Ökosystemleistungen. Mit viel Motivation und Engagement reisten die jungen Waldengagierten aus ganz Deutschland an. Unter ihnen waren Studierende der Biologie, Geografie, Forstwirtschaft und -wissenschaft sowie Pfadfinder:innen und FÖJler. „Die hohe fachliche Expertise der Teilnehmenden machte eine fundierte Diskussion möglich“, freute sich Noemi Loi, Projektleiterin des Jugenddialog Wald.

Welche Ökosystemleistungen sollten besonders gefördert werden? Wie können Waldbesitzende bei der Sicherung von Ökosystemleistungen unterstützt werden? Was sollte ein Konzept zur Honorierung von Ökosystemleistungen enthalten? Sollte der Zustand eines Waldes oder Maßnahmen zur Förderung einzelner Ökosystemleistungen honoriert werden? Das waren nur ein paar der Fragen, mit denen sich die Teilnehmenden am ersten Tag beschäftigten. In einem waren sie sich einig:  Es muss ein Katalog mit Maßnahmen entwickelt werden, der Waldbesitzende und Förster:innen anleitet, wie sie spezifische Ökosystemleistungen in ihrem Wald aufwerten können.

Mit den Ergebnissen und noch offenen Fragen des ersten Tages diskutierten die Teilnehmenden mit den Forstfachleuten Marcus Lindner (Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik des BML, Mitarbeiter des European Forest Instituts) und SDW-Bundesgeschäftsführer Christoph Rullmann. „Maßnahmen, die wir jetzt im Wald ergreifen, werden vor allem die jungen Generationen betreffen. Darum ist es wichtig, sie frühzeitig in waldpolitische Debatten einzubeziehen und in Kontakt mit etablierten Akteuren zu bringen“, so Noemi Loi. Die Ergebnisse der Jugenddialog-Veranstaltungen werden in die Arbeit der SDW einfließen.

Hintergrund:
Das Projekt „Jugenddialog Wald – Zukunft mitgestalten“ soll waldengagierten jungen Menschen mehr Sichtbarkeit in wald- und forstpolitischen Debatten verleihen. Der Jugenddialog Wald ist eine interaktive Plattform für Jugendpartizipation, bei der sich junge Erwachsene vernetzen, Wissen und Erfahrungen im praktischen sowie politischen Engagement für den Waldschutz und eine nachhaltige Waldwirtschaft austauschen und Ideen für den Wald der Zukunft entwickeln. In einem Dialogformat bildet die SDW eine Schnittstelle zwischen den im Wald engagierten Teilnehmenden und Akteur:innen aus der Politik.

Die SDW wurde 1947 in Bad Honnef gegründet. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Waldfreunde organisiert. Die SDW setzt sich praktisch und politisch für den Wald ein. Baumpflanzungen gehören von Beginn an zum Arbeitsspektrum und werden oft im Umfeld des von der SDW eingeführten Tag des Baumes durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Begeistern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Wald. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder und die waldpädagogischen Projekte SOKO Wald, die Klimakönner und „Nix wie raus in den Wald“. Weitere Informationen gibt es unter www.sdw.de.

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