Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Bundesverband e.  V.

Aktuelle Themen

Digitaler SDW-Talk: „Wald und Wild“

Im digitalen SDW-Talk am 21. September 2023 trafen sich fünf Expert:innen, die den aktuellen Stand zum Thema "Wald und Wild" diskutierten:

  • Dr. Astrid Sutor | Jagd- und Forstreferentin vom Deutschen Jagdverband
  • Hans von der Goltz | Bundesvorsitzender der AG Naturgemäße Waldwirtschaft
  • Götz Freiherr von Rotenhan | Bayerischer Waldbesitzerverband e. V.
  • Prof. Dr. Dr. Sven Herzog | Lehrstuhl für Wildökologie und Jagdwirtschaft, Universität Dresden
  • Niklas Wagener | Bundestagsabgeordneter für den Wald in Berlin | Bündnis 90/Die Grünen

Der SDW-Talk zählte über 360 interessierte Teilnehmende. Den Mitschnitt der Veranstaltung sowie die Präsentation stellen wir Ihnen im Folgenden zur Verfügung.

European Forest Pedagogics Congress

The Forest Pedagogy Conference lead by the SDW is a nationwide conference on the professionalisation of forest pedagogues that has been held regularly since 2006. This year, we carried out a Congress which combined the established SDW Forest Pedagogy Conference and the 17th European Forest Pedagogics Congress in one event. This year's motto was "Learning to create together – How can forest-related ESD build partnerships and empower people?"

The congress took place at the JUFA Hotel Königswinter | Bonn from the 20th to the 22nd September 2023.

SDW-Exkursion 2023 ins Allgäu

Vom 4. bis 7. Oktober 2023 bietet die SDW eine Exkursion ins Allgäu an. Natur und Kultur werden die Inhalte bilden. Ziele sind die berühmten Plenterwälder des Westallgäus, eine besondere Form des Dauerwaldes, und ein Sanierungsgebiet am Fuße des Nebelhorns in Oberstdorf. Außerdem wird das bundesweit bekannte Energiedorf Wildpoldsried besucht und über die vorbildlichen Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung informiert. Und keine Reise ins Allgäu ist vollständig ohne den Besuch einer Käserei und der ältesten Stadt Deutschlands, Kempten.

Jugendprojekt:
Kollektiv Wald

Im Rahmen unseres Projektes unterstützen wir junge Menschen aus dem ländlichen Raum, nachhaltige und naturverträgliche Projekte mit Waldbezug zu entwickeln. Bundesweit können sich Jugendgruppen vom Land für eine Teilnahme bewerben. Sie erhalten ein exklusives Coaching für ihr Engagement für den Wald und erhalten Hilfestellung bei der Entwicklung sowie Umsetzung eigener Projektideen.

Waldfestival im Juli

Das Waldfestival fand vom 3. bis 8. Juli auf dem Jugendzeltplatz in Bonn statt. Junge waldinteressierte Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren hatten hier die Möglichkeit, sich für Natur- und Klimaschutz einzusetzen und gemeinsam spannende Lösungsansätze zu erarbeiten. In einer Woche voller Workshops, Exkursionen, Vorträgen und anderen Formaten wurden Themen rund um Wald sowie Natur- und Klimaschutz beleuchtet. Als Abschluss fand ein offener Festivaltag für alle am 8. Juli rund um die Waldau in Bonn statt.

Spring School

Die Spring School fand vom 12. bis 18. Mai im JUFA Hotel in Königswinter bei Bonn statt. In der Spring School erhielten über 50 junge Erwachsene die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung der Waldstrategie 2050 mitzuwirken und die Stimme der Jugend mit einfließen zu lassen. Die Spring School war ein Element eines großangelegten Beteiligungsprozesses des BMEL zur Neuentwicklung der Bundeswaldstrategie 2050. In verschiedenen Workshopformaten wurden Kernpunkte der Waldstrategie erarbeitet. Dabei traten die Teilnehmenden mit Expert:innen verschiedener Fachbereiche in den Dialog und entwickelten eigene Ideen für den Wald der Zukunft. Das abschließende Dokument wurde dem BMEL übergeben und die Inhalte beim Waldkongress am 30. Mai 2023 in Berlin präsentiert.

Position der SDW – Photovoltaik im Wald

Der Bau und Betrieb von Photovoltaik im Wald ist für die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) nicht akzeptabel. Es gibt geeignetere Flächen als den Wald. Denn in Zeiten von Klimawandel und Kalamitäten sind der Schutz und Erhalt von Wäldern das oberste Ziel.

In der brandenburgischen Gemeinde Bad Freienwalde will die niedersächsische Lindhorst-Gruppe 370 Hektar Wald roden lassen. Dort sollen ein 250 Hektar großer Solarpark und ein 120 Hektar großer Gewerbe- und Industriepark entstehen. Auch andernorts wird der Ausbau von Photovoltaik (PV) im Wald vorangetrieben, beispielsweise in der Oberlausitz. Grundsätzlich eine gute Nachricht für den Klimaschutz, meint die SDW, würde für den PV-Park nicht auch wertvoller Wald gefällt und für immer verloren gehen. Es ist absurd, dass in Zeiten von klimabedingten Kalamitätsflächen gesunder Wald gerodet wird. Die Rodung von Wald für PV-Anlagen wird von der SDW abgelehnt!

Die vollständige Position können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

Windkraft im Wald – Position der SDW

Die SDW hält die Nutzung der Windenergie als eine Form der erneuerbaren Energien für einen wichtigen Beitrag für die Transformation der Gesellschaft zu einer klimaneutralen Gesellschaft sowie zur Erreichung der Klimaschutzziele Deutschlands und der EU. Gleichwohl sehen wir aktuell vielerorts eine bedrohliche Entwicklung, in der die Energiepolitik Vorrang vor dem Arten- und Naturschutz erhält. Die vielfältigen negativen Auswirkungen auf das Waldökosystem, insbesondere die Biodiversität, dürfen nicht ohne weiteres außer Acht gelassen werden. Deshalb hält der Verband eine umsichtige Vorgehensweise und intensive Begleitung der Pläne zur Ausweitung der Windenergienutzung im Wald für nötig.

Daher fordern wir, Windenergieanlagen (WEA) vorrangig außerhalb des Waldes zu errichten bzw. das Repowering im Offenland zu forcieren und im Wald nur dort aufzustellen, wo die Klimaschutzwirkung am größten ist und die „Umwelt- bzw. Naturschutzkosten“ am geringsten sind. Um dies zu gewährleisten, bedarf es transparenter Abwägungs- und Prüfungsprozesse.

Die vollständige Position können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

Resolution zum Schutz des Waldes vor Bränden

Vor dem Hintergrund der Waldbrände bei Treuenbrietzen und Beelitz und der seit mehreren Jahren verstärkt auftretenden Trockenheit und Dürre in den deutschen Wäldern sowie der damit verbundenen gestiegenen Gefährdung der Wälder durch Feuer fordert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Bundesverband e.V. in einer Resolution zum Schutz des Waldes vor Bränden fünf prägnante Kriterien.

Diese Resolution beruht auf einem Beschluss des Präsidiums des SDW Bundesverbandes e.V. vom 20. Juni 2022.

Die vollständige Resolution können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

Position zur EU-Waldstrategie

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) lehnt die Vorschläge der EU-Kommission im Rahmen des europäischen Green Deals zur EU- Waldstrategie ab und fordert eine Weiterentwicklung der Strategie. Die EU-Waldstrategie, die auf die EU-Biodiversitätsstrategie 2030 aufbaut, lässt einen ganzheitlichen Ansatz zur nachhaltigen Forstwirtschaft vermissen.

Die SDW fordert ein klares Bekenntnis zur multifunktionalen Forstwirtschaft, in der die Schutz-, Erholungs- und Nutzfunktion gleichwertig behandelt und gefördert werden. Darüber hinaus müssen die sozioökonomischen Gegebenheiten und die Heterogenität der Forstwirtschaft in den einzelnen Mitgliedsstaaten wertgeschätzt werden.

Die vollständige Position können Sie unter dem folgenden Link nachlesen.

Waldzustandsberichte 2022

Das Jahr 2022 war erneut zu trocken und zu warm, so dass sich die Wälder nicht erholen konnten. Das ist das Ergebnis des aktuellen bundesweiten Waldzustandsberichtes 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Der Kronenzustand der Bäume hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Weiterhin ist eine hohe Kronenverlichtung bei allen Baumarten zu verzeichnen.

Seit 1984 wird jährlich der Waldzustandsbericht veröffentlicht. Über den folgenden Link stellen Ihnen die aktuellen Waldzustandsberichte der einzelnen Bundesländer sowie den bundesweiten Waldzustandsbericht zur Verfügung.

Stellungnahme der SDW zur Renewable Energy Directive III

Das EU-Parlament hat am 14. September 2022 erneut über die Renewable Energy Direc-tive III (REDIII) – Richtlinien für erneuerbare Energien abgestimmt und damit die Förderfähigkeit von Holz als Bioenergie-Träger in Holzkraftwerken in Frage gestellt. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) setzt sich schon seit Jahren für eine lokale und nachhaltige Kreislaufwirtschaft ein, bei der die energetische Nutzung von Holz am Ende einer Kaskadennutzung eine wichtige Rolle spielt. Die Substitutionswirkung für fos-sile Energieträger durch Holz soll aus Sicht der SDW weiterhin gefördert werden. Eine stoffliche Nutzung ist dabei, soweit möglich, einer energetischen Verwendung vorzuziehen. Eine Kombination beider Anwendungsbereiche wird als sinnvoll erachtet.

Die vollständige Stellungnahme finden Sie anbei als PDF zum Download.

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