Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Bundesverband e.  V.
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Was gibt es Neues zum Weihnachtsbaum?

Spätestens im November beginnen die Bürger:innen mit ihren Vorbereitungen für das größte Fest des Jahres. Backen, Geschenke kaufen, Weihnachtsdeko und der Weihnachtsbaum stehen im Mittelpunkt der Überlegungen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) gibt deshalb Tipps für ein nachhaltiges Weihnachten.

Weihnachtsbaumkosten steigen 2023

Beim Weihnachtsbaumkauf sind die gestiegenen Kosten in diesem Jahr zu spüren, allerdings noch moderat, im Durchschnitt um einen Euro pro Meter. Die am meisten gekaufte Nordmanntanne kostet jetzt pro Meter zwischen 21 und 29 Euro, die Blaufichte zwischen 13 und 18 Euro und die Fichte zwischen zehn und 15 Euro.

Echter Weihnachtsbaum heute noch vertretbar?

Auch wenn es dem Wald schlecht geht, kann der natürliche Weihnachtsbaum ohne schlechtes Gewissen weiterhin punkten. Besonders, wenn er aus der hiesigen ökologischen Landwirtschaft oder nachhaltigen Forstwirtschaft stammt.  Am besten ist ein Weihnachtsbaum mit einem Siegel von Bioland, Naturland, Demeter, FSC und PEFC und aus der Umgebung. Diese Siegel garantieren, dass der Weihnachtsbaum ohne Unkrautvernichtungsmittel herangewachsen ist.  Außerdem entzieht er in seinen acht bis zehn Lebensjahren der Atmosphäre beim Wachsen stetig CO2 und produziert Sauerstoff.

Entsorgung

Werden die Bäume durch kommunale Entsorgungsbetriebe entsorgt, werden sie entweder zu Mulch und Kompost verarbeitet oder zu Biomassekraftwerken beziehungsweise Müllverbrennungsbringen gebracht.

Doch es gibt noch weitere Verwendungsmöglichkeiten für den Weihnachtsbaum:  Zoos nehmen sie gerne zum Verfüttern oder als Spielzeug für die Tiere. Heimwerker:innen verwenden sie zum Basteln von Untersetzern oder Schmuckständern. Und sogar der Küstenschutz verwendet sie zur Verstärkung der Faschinenzäune, die den Strand oder Dünen vor Abtrag schützen.

Welche Alternativen gibt es?

Keine Alternative ist nach Meinung der SDW der Plastikbaum. Dieser hat aufgrund seines Energieeinsatzes bei der Produktion, beim Transport und der Entsorgung eine wesentlich schlechtere Ökobilanz und endet irgendwann als Plastikmüll. Vier von fünf Plastiktannen werden außerdem über weite Strecken aus Fernost importiert.

Eine ökologisch sinnvolle Alternative könnte ein Weihnachtsbaum aus einem Holzgestell sein, der mit vielen Dekoartikeln hübsch dekoriert und auch in den Folgejahren wiederverwendet werden kann.

Umweltfreundliches Weihnachten

Wer umweltbewusst feiern möchte, hat beim Weihnachtsfest viele Möglichkeiten. Zu Weihnachten fallen Unmengen an Verpackungsmüll an. Kleinere Geschenke kann man in genähten Stoffbeuteln verstecken, größere unter einer Tischdecke verbergen. Auch beim Weihnachtsessen kann die Ökobilanz um ein Vielfaches niedriger sein, wenn man statt Fleisch aus Südamerika heimisches Wild isst und auf exotische Früchte oder Zutaten verzichtet.

Weitere interessante Fakten und Zahlen sowie ein Weihnachtsbaumlexikon finden Sie unter www.sdw.de/weihnachtsbaum

 

Pressekontakt:

Sabine Krömer-Butz

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW)

Dechenstraße 8

53115 Bonn

Tel.: 0228 945983-5

Mail: sabine.kroemer-butz(at)sdw.de

                 

Über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW):

Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Waldbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Schulungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte bilden gemeinsam mit dem aktiven Waldschutz und -erhalt den Schwerpunkt der Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner

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